ASV-Handballer bleiben weiterhin in der Erfolgsspur

37:34 (22:15)-Auswärtssieg bei der HSG Rödental/Neustadt

Vor dem Spiel herrschte eine gewisse Anspannung bei der Mannschaft und beim Trainer Jan Vetrovec, denn man wusste um die Schwere der Aufgabe angesichts der bisherigen Heimstärke der Gastgeber und natürlich der Tatsache, dass die Frankenhalle zum Hexenkessel werden kann. Noch dazu weil die die Mannschaft um das Trainerduo Philipp Oehrl/Christian Schuhmann jeden Punkt im Kampf gegen den Abstieg notwendig hat.

Tatsächlich entwickelte sich ein Kampfspiel, bei dem die Gastgeber alles versuchten, am Ende sich aber der Übermacht des ASV beugen mussten.

Die Mannen um Petr Tahovsky eroberten sich von Spielbeginn an die Führung, die sie während des gesamten Spieles nicht mehr abgeben sollten. Die Gastgeber liefen den ASV-Aktionen ständig hinterher, die Abwehr stand bis auf wenige Ausnahmen bombensicher; Marius Bistrian hielt hinten fast alles und sorgte mitunter dafür, dass der Vorsprung bis zur 12. Spielminute bei 7 Toren Vorsprung bereits uneinholbar schien. Trotzdem durfte man sich, auch angesichts der Tatsache, dass sich im Handball schnell ein Spiel drehen kann, nie sicher sein. Und so war es nicht verwunderlich, dass bereits kurze Zeit später der Vorsprung wieder schmolz. Aber die Gäste ließen sich überhaupt nicht davon beeindrucken. Der Ball lief wie am Schnürchen, die Tore fielen aus dem Spiel heraus, aber auch die schnelle Mitte wurde konsequent ausgespielt und mit schnellen Toren abgeschlossen. So war dann aber konsequent, dass zum Ende der ersten Halbzeit ein 22:15-Vorsprung auf der Hallenuhr zu sehen war. Fast schon obligatorisch (wenn man die letzten 3 Spiele betrachtet) ist dabei eine Rote Karte für einen ASV-Spieler wegen Unsportlichkeit, wobei man konstatieren muss, dass es ein normales Vergehen von Martin Kovarik war, das höchstens mit 2 Minuten zu werten gewesen wäre.

Aber auch die Hinausstellung des starken Abwehrspielers beeinflusste das ASV-Spiel auch zu Beginn der zweiten Halbzeit zunächst nicht. Die schnelle Mitte wurde weiterhin konsequent ausgespielt, die Effizienz war weiterhin hoch und so schien man einem ungefährdeten Sieg entgegenzusteuern. Ab Mitte der zweiten Halbzeit schien jedoch etwas die Kraft auszugehen, ein paar Unkonzentriertheiten sowie einige Zwei Minuten-Strafen kosteten einige Bälle, die die Gastgeber zu Gegentoren nutzten. Dies bewirkte, dass der Vorsprung bis kurz vor Schluss bis auf 3 Tore zusammenschmolz.

Dies soll aber letztendlich den verdienten Erfolg von Tahovsky und Co. nicht schmälern. Es war über die gesamte Spielzeit hinweg eine reife Leistung und ein verdienter Sieg, der dazu führt, dass man bei einem Spiel weniger zusammen mit Lauf/Heroldsberg nach Minuspunkten die Spitze der Landesliga Nord erklommen hat.

Die Mannschaftsaufstellungen:

HSG Rödental/Neustadt:
Robert Fleischmann, Jan-Claas De Rooij (Tor) – Pascal Anthofer, Tim Bauer(4), Daniel Metz (1), Moritz Weitz (8/1), Julian Mielenhausen, Andreas Schlücke, Denis Mujanovic, Florian Bernecker(2), Tobias Servatius (3), Bastian Göpfert (6), Nils Ellis, Andreas Wolf (10).

ASV Cham:
Christian Schindler, Marius Bistrian (Tor) – Petr Tahovsky(2), Markus Maier(1), Simon Bollinger, Manuel Wagener (5), Simon Besta (11/4), Sebastian Wittmann, Petr Sedlak(6), Lukas Steif(7), Martin Kovarik(2), Ondrej Simunek(3).