Rassiges Spiel sah am Ende den ASV als klaren Sieger

Es war ein hochklassiges Spiel zweier Spitzenmannschaften der Landesliga Nord, das in puncto Spielwitz, schnelle Mitte, Zweikämpfe und Kampfbereitschaft keine Wünsche offenließ und die vielleicht etwas dünne Zuschauerkulisse begeisterte.

Überschattet wurde die Partie von zwei schweren Verletzungen von Gästespielern, die anschließend nicht mehr mitwirken konnten und sich in ärztliche Behandlung begeben mussten.

Der ASV begann unter anderem mit den beiden Neuzugängen Kovarik und Simunek sehr konzentriert und in der Abwehr bärenstark. Schon da kristallisierte sich die Verstärkung mit den beiden Neuzugängen vor allem abwehrmäßig heraus. Bis zum Spielstand von 5:5 mussten die Gastgeber stets einem Rückstand hinterherlaufen. Danach lag ständig der ASV in Führung, wobei die Führung zum 7:5 bemerkenswerterweise durch zwei Empty-Net-Tore von Kovarik und Bistrian zustande kam. Dazwischen lagen wie bereits berichtet die beiden folgenschweren Verletzungen, die den Spielfluss der schnellen Partie etwas stoppten.

Anschließend nahm das Spiel wieder Fahrt auf und der ASV konnte sich bis kurz vor der Halbzeitpause sogar bis auf 5 Tore absetzen, wobei vor allem die schnellen Gegenangriffe nach Ballverlusten des Gegners durch eine starke ASV-Abwehrarbeit zum Erfolg führten. Wobei man den Gästen auf jeden Fall attestieren konnte, dass sie voll dagegenhielten und trotz des personellen Aderlasses nichts unversucht ließen, vollends im Spiel zu bleiben. In diese Phase fiel aber noch ein Wermutstropfen für den ASV. Neuzugang Ondrej Simunek stoppte allzu ungestüm einen Konter der Gäste durch ein Foul und da er letzter Mann war, blieb den souveränen Schiedsrichtern Böhme/Stark nichts anderes übrig, als Simunek die rote Karte zu zeigen und ihn fortan für das Spiel auszuschließen. Aber die Gastgeber konnten ihr schnelles Spiel bis zum Halbzeitpfiff durchziehen, wobei kurz vor der Halbzeitsirene die Gäste noch auf 16:12 verkürzen konnten.

Nach der Halbzeit begann schließlich ein munteres Scheibenschießen, das für die Zuschauer durchaus attraktiv, für Abwehrenthusiasten dagegen nicht so ansehnlich war. Auf Treffer des ASV folgten jeweils Gegentreffer für den ASV. Sehenswert waren aber die drei hintereinander folgenden Treffer von Markus Maier, die peitschenartig im gegnerischen Tor einschlugen. Bis Mitte der zweiten Halbzeit konnte der Gast noch einigermaßen mithalten, aber dann merkte man ihnen den Kräfteverschleiß an und ein Zwischenspurt des ASV Mitte der zweiten Halbzeit ließ den Vorsprung langsam, aber stetig anwachsen. Teils wunderbar herausgespielte Tore begeisterten den ASV-Anhang, noch dazu, weil das Spieltempo stets hochgehalten wurde. Am Ende feierten die Gastgeber einen verdienten Sieg, bleiben zu Hause weiterhin verlustpunktfrei und in Lauerstellung zu den obersten Tabellenrängen.

Die Mannschaftsaufstellungen:

ASV Cham:
Christian Schindler, Marius Bistrian(1) (Tor) – Petr Tahovsky(1), Markus Maier(3), Manuel Wagener(2/1), Simon Besta(5), Sebastian Wittmann, Petr Sedlak(8), Lukas Steif(7), Martin Kovarik(8), Leo Meierhofer(1), Ondrej Simunek(2)

HSC Bad Neustadt/Saale:
Ivica Simic, Jurii Zhuromskyi (Tor) – Simon Finke(1), Benedikt Kleinhenz(4), Moritz Stöhr, Joshua Hild(1), Dominic Buchmüller(1), Sebastian Kirchner(5), Noah Hahn(5), Arsenii Kandaliuk(3), Joao Oliveira(6), Pascal Mecky(3), Max Weber