Erste Niederlage der ASV-Handballer in diesem Jahr

Die Reise nach Roßtal war für die ASV-Handballer diesmal nicht von Erfolg gekrönt. Man konnte allerdings nicht mit voller Mannschaftsstärke anreisen, weil neben dem Langzeitverletzten Petr Sedlak kurzfristig auch noch Martin Kovarik ausfiel. Auch Lukas Steif hatte mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, stellte sich jedoch in den Dienst der Mannschaft. Dies alles soll aber kein Grund sein, warum diese Partie verloren ging, denn fast bis zur Halbzeit war der ASV-Tross sehr gut unterwegs und hielt bis dahin einen 3-Tore-Vorsprung.
Die Abwehr war aggressiv und hielt vor allem die schnelle Mitte der Gastgeber weitestgehend in Schach. Auch Torhüter Bistrian hielt mit ein paar Paraden darunter gleich den ersten Siebenmeter dagegen, aber nach knapp 22 Spielminuten waren die Gastgeber wieder dran, legten in dieser Phase noch eine Schippe drauf und waren vielleicht etwas gedankenschneller. Das spiegelte sich dann auch im Ergebnis wider, denn innerhalb von 3 Minuten verwandelten sie den 3-Tore-Rückstand in einen Vorsprung, den sie kurz vor der Halbzeit ihrerseits auf 3 Tore ausbauen konnten. Diese Führung sollten sie letztendlich nicht mehr abgeben. Beim Halbzeitpfiff des keineswegs souveränen Schiedsrichterduos Dummer/Langner lag der Gastgeber dann mit 17:14 in Front.
Doch die Mannen um Petr Tahovsky gaben sich keineswegs geschlagen. Sie kämpften und versuchten im Angriff alles. Aber die gegnerische Abwehr stand nun wie ein Bollwerk und die Angriffe verpufften zusehends. Dazu kamen plötzlich teilweise unerklärliche technische Fehler und Ballverluste, die die Gastgeber mit ihrer nach wie vor sehr effizienten „Schnellen Mitte“ weidlich ausnutzten und immer zu Toren kamen. Die beiden ASV-Torhüter, die sich mittlerweile ablösten, waren wirklich zu bedauern und standen den Wurfversuchen machtlos vis-a-vis. Dazu kamen teilweise seltsam anmutende Schiedsrichterentscheidungen, die oft einseitig zu Gunsten der Gastgeber ausgelegte wurden, die nur dazu führten, dass die Gastgeber entscheidend davonziehen konnten. Mitte der zweiten Halbzeit war dann das Spiel entschieden. Es ging zum Schluss nur darum, dass man den Vergleich mit Roßtal gewinnt. Deshalb durfte der Vorsprung nicht größer als 8 Tore Unterschied betragen und man musste mehr Auswärtstore werfen. Dieses Ergebnis war der kleine Lichtblick an diesem Abend.
Am Ende des Tages musste die Mannschaft einräumen, dass der Gastgeber besser war. Aber der ASV hat es nach wie vor in der Hand, um das große Ziel – den Bayernligaaufstieg – aus eigener Kraft zu schaffen.

Die Mannschaftsaufstellungen:

TSV Roßtal
Fabian Bühler, Andre Schramm (Tor) – Christian Krach, Dominik Schmidt (4), Marco Ehrmann (12/3), Marcel Cisse(5), Jonas Rohrbach, Simon Meßthaler(4), Kai Haltrich(2), Dave Rößl, Christoph Nepf, Nicolas Nepf(3), Lukas Gruber(3), Ansgar Haubold(2)

ASV Cham
Christian Schindler, Marius Bistrian (Tor) – Petr Tahovsky(5), Markus Maier(2), Simon Bollinger, Manuel Wagener(3), Simon Besta(5/1), Sebastian Wittmann(3), Lukas Steif(4), Bastian Handwerker, Leo Meierhofer, Ondrej Simunek(5)