Weitere Auswärtsniederlage der ASV-Handballer
MTV-Stadeln besiegte den ASV mit 37:27(18:12)
Wieder mit einer Enttäuschung im Gepäck kehrte der ASV-Tross am Samstagabend nach Hause zurück. Gegenüber dem letzten Auswärtsspiel in Münchberg wollte man alles besser machen, aber auch diesmal konnte man nicht die Leistung aufs Parkett bringen, die man gebraucht hätte, um die Ludwig-Hirsch-Halle in Stadeln als Sieger zu verlassen. Auch die lautstarke Unterstützung des ASV-Fan-Blocks half diesmal auch nicht, auch wenn die Atmosphäre dadurch Heimspielcharakter bekam. Aber man kam von Anfang nicht so richtig in Schwung.
Nach einer kurzen Abtastphase und der einzigen Führung des ASV war das Spiel bis ungefähr zur Mitte der ersten Halbzeit ziemlich ausgeglichen. Aber bereits bis zu diesem Zeitpunkt war zu erkennen, dass die Abwehr nicht ganz sattelfest zu Werke ging und die Gegentore viel zu einfach fielen. Im Angriff dagegen tat man sich von Anfang bereits im Ansatz schwer, weil die gegnerische Abwehr sehr gut verschob und viele ASV-Angriffe bereits im Ansatz unterbinden konnte. Kam man dann trotzdem durch, wurden die herausgespielten Chancen viel zu unkonzentriert und leichtfertig vergeben, sodass man immer einem Rückstand hinterherlaufen musste. Beim Stand von 13:8 nahm Trainer Jan Vetrovec schließlich eine Auszeit, um seine Mannschaft lautstark neu einzustellen. Zunächst half diese Unterbrechung und es schien so, als ob sich die Mannschaft endlich gefangen hätte. Aber nach kurzer Zeit war die Spannung wieder dahin und die Gastgeber konnten sich wieder viel zu leicht und ein ums andere Mal erfolgreich durchsetzen. Negativer Höhepunkt war dann 3 Sekunden vor Schluss ein Tor der Gastgeber von der Mittellinie aus.
Die zweite Halbzeit begann zwar mit einem weiteren Tor der Gastgeber, aber der Kampfgeist des Teams um Petr Tahovsky schien neu entfacht und man konnte den Rückstand etwas verkürzen. Nach zehn Minuten in der zweiten Halbzeit war man bis auf 4 Tore dran. Es wäre in dieser Phase, in der die Gastgeber plötzlich nervös wurden, auch möglich gewesen, bis auf zwei Tore heranzukommen, aber genau da vergab man aussichtsreich zwei Topchancen. Dies war schließlich die Entscheidung in diesem Spiel, denn jetzt trat offensichtlich der Frust zu Tage in Disputen mit den Schiedsrichtern. Deren 2-Minuten-Bestrafungen führten letzten Endes dazu, dass man in der Schlussphase fast regelmäßig in Unterzahl spielen musste – schließlich wurde auch Simon Besta nach 3mal2 Min-Strafe mit Rot des Feldes verwiesen – und deshalb beim Abpfiff diese hohe Niederlage quittieren musste. Die Mannschaft ist aber selbstkritisch genug, aus dieser Niederlage zu lernen und es im kommenden Heimspiel gegen Roßtal besser zu machen.
Der ASV spielte in folgender Aufstellung:
Christian Schindler (ab 50.), Marius Bistrian (Tor) – Petr Tahovsky (7), Simon Bollinger (1), Luis Schmaderer(1), Manuel Wagener (2), Simon Besta (4/2), Sebastian Wittmann, Petr Sedlak(7), Johannes Höpfl, Lukas Steif (5/1), Tomas Fliegl.
Siebenmeter: MTV 4/3; ASV: 3/3
Spielverlauf: 0:1, 4:4, 10:7, 13:8, 16:11, 18:12 (Halbzeit), 19:12, 22:16, 24:18, 25:21, 29:21, 32:24, 37:27