Chamer Rumpftruppe wehrte sich tapfer, war aber am Ende chancenlos

Leider wurde es nichts mit dem weiteren Sturz eines Tabellenführers. Zu groß war der personelle Aderlass bei der Truppe um Petr Tahovsky. Markus Maier, Tomas Fliegl und Lukas Steif fehlten und so fehlten Geburtstagskind Jan Vetrovec bei verbliebenen 8 Feldspielern die Alternativen, um in entscheidenden Momenten mit frischen Kräften gegenzuhalten. Der Gastgeber dagegen konnte jederzeit personelle Alternativen aufs Pankett bringen. Am Ende musste man leider dem Kräfteverschleiß Tribut zollen. Zudem überschattete eine schwere Schulterverletzung von Luis Schmaderer den Auswärtsauftritt.

Aber die ASV´ler ergaben sich keineswegs in ihr Schicksal und versuchten alles, um mit ihren Möglichkeiten dem Gegner Paroli zu bieten. Zu Beginn konnte man zweimal in Führung gehen, aber dann wurde jeder Fehlwurf oder auch technische Fehler sofort mit einem schnellen Gegenstoß bestraft. Viele Tore fielen dann auch, weil die Gegenspieler stets frei vor Torhüter Marius Bistrian auftauchten und dann ein ums andere Mal erfolgreich waren und so war bereits Mitte der ersten Halbzeit ein 7-Tore-Vorsprung nicht verwunderlich. Aber auch da zeigte sich die enorme Kampfkraft des ASV. Das Team gab sich nicht auf und kurz vor der Halbzeit konnte man sich bis auf zwei Tore herankämpfen, wobei vor allem Luis Schmaderer mit 3 Toren auftrumpfen konnte und in dieser Phase nicht zu halten war. Allerdings konnte der Gastgeber dann doch noch 2 Tore drauflegen und so wechselte man beim Stand von 23:19 die Seiten.

Nach dem Wechsel blieb es bei dem 4-Tore-Rückstand des ASV bis zur ominösen 36.Spielminute, in der sich Luis Schmaderer wieder durchtankte, ein schönes Tor warf, aber beim Torwurf gestoßen wurde und auf die rechte Schulter fiel und fortan verletzungsbedingt nicht mehr mitwirken konnte. Bei nur noch einem Wechselspieler konnte man letztendlich damit rechnen, dass irgendwann bei den verbliebenen Spielern die Kraft ausgeht und so war es nicht erstaunlich, dass sich der Gastgeber, der sehr variabel spielte und sein Spielsystem systematisch durchdrückte, Mitte der zweiten Halbzeit allmählich absetzen konnte, weil natürlich sowohl im Angriff als auch in der Abwehr nicht mehr konsequent agiert werden konnte und so viel der Sieg der Gastgeber am Ende viel zu hoch aus, denn vom Spielverlauf her war die Partie wesentlich enger als das Ergebnis dies zum Schluss ausdrückte.

Die Aufstellungen:

HSG Lauf/Heroldsberg
Florian Ott, Max von Borstel (Tor) – Jannis Harenz(4), Steffen Scheurer(2), Dominik Reisinger(4), Konstantin Scholz, Rico Hinkelmann(3), Tim Meier(6), Daniel Laugner(9/1), Nils Kemper, Max Mosler, Jens Schindler(6), Felix Ehler(4), Lukas Frank(2)

ASV Cham
Christian Schindler (ab 24.), Marius Bistrian (Tor) – Petr Tahovsky(6), Simon Bollinger(2), Luis Schmaderer(4), Manuel Wagener(2), Simon Besta (12/3), Sebastian Wittmann, Petr Sedlak(7), Johannes Höpfl.