Katastrophale erste Halbzeit zerstörte Hoffnung auf nächsten Auswärtssieg
Klare 31:21(17:8)-Niederlage bei SG Helmbrechts/Münchberg
Vor Beginn schwörte sich das Team um Kapitän Petr Tahovsky auf die Partie gegen den ewigen oberfränkischen Rivalen ein. Man wollte trotz fehlendem Haftmittel auch im fünften Spiel hintereinander erfolgreich sein. Aber schon nach wenigen Minuten wurden sämtliche Vorhaben diesbezüglich über den Haufen geworfen. Der erste ASV-Angriff endete mit einem Ballverlust und beim Gegenstoß bekam Manuel Wagener die erste 2-Minuten-Strafe des Spiels und der folgende Siebenmeter führte zur Führung für die Gastgeber, die sie nie mehr abgeben sollten. Ehe sich Jan Vetrovec und die Seinen umsahen, lagen die Gastgeber schnell mit 4 Toren vorne. Im Angriff wurden die Bälle regelrecht hergeschenkt oder verworfen, in der Abwehr war überhaupt kein Zugriff vorhanden. Auch eine frühzeitige Auszeit machte das Geschehen nicht einfacher und das Spiel nicht besser. Die Gastgeber konnten im Angriff schalten und walten wie sie wollten. Schon nach ungefähr 20 Minuten kam Christian Schindler ins Tor. Er und Marius Bistrian waren an diesem Abend wirklich zu bedauern, denn es gab vor allem in der ersten Halbzeit keinerlei Unterstützung durch die Abwehr. Im Angriff ging alles viel zu langsam und oft auch unkontrolliert. Viele Ballverluste geschahen durch ungenaues Zuspiel oder überhastete Würfe, die für die gegnerischen Torhüter viel zu leicht auszurechnen waren. Man konnte nicht sagen, ob es am fehlenden Harz oder es an der nötigen Einstellung lag. In jedem Fall war zum Halbzeitpfiff der nicht immer konsequent pfeifenden Schiedsrichterbrüder Plötz die Niederlage bereits vorprogrammiert. Der Halbzeitstand von 17:8 sprach hier schon Bände.
Allerdings waren die Spieler in der Halbzeitpause selbstkritisch genug, um zu erkennen, dass das Spiel nicht so weitergehen konnte, und probierten alles, um der Partie eine Wende zu geben. Man versuchte jetzt über den Kampf ins Spiel zu kommen und das funktionierte dann insoweit, dass der Rückstand auch nicht größer wurde. In der Abwehr stand man nun wesentlich besser, wobei Christian Schindler seinen ASV mit einigen Paraden im Spiel hielt und vorne Simon Besta mit einigen Toren aufwartete. Alle Spieler kämpften bis zum Schluss um ein besseres Resultat, aber an diesem Abend war einfach nicht mehr zu holen. Man konnte den Vorsprung der Gastgeber nicht mehr entscheidend verkürzen und musste sich beim Schlusspfiff mit der eindeutigen Niederlage abfinden.
Die Mannschaftsaufstellungen:
SG Helmbrechts/Münchberg:
Lukas Hurt, Simon Biller (Tor) – Moritz Panzer(3), Silas Pritschet, Darek Zach, Johannes Reif(3), Christoph Bär(5/4), Jiri Fort(2), Julian Merz(2), Jakob Reif(1), Philipp Troßmann(2), Jonas Roßner(3), Jakob Pritschet(9), Felix Heinricht(1)
ASV Cham:
Christian Schindler, Marius Bistrian(Tor) – Petr Tahovsky(1), Henry Bauz(1), Simon Bollinger(1), Luis Schmaderer(2), Manuel Wagener, Simon Besta(7/3), Sebastian Wittmann(2), Petr Sedlak(3), Johannes Höpfl(1), Lukas Steif(3).